Neurodermitis ist eine entzündliche und juckende Hauterkrankung, die in der Regel schubartig verläuft. In einem akuten Schub zeigt sich die Neurodermitis stark juckend, rot, schuppig und teilweise auch nässend. Die Schübe können unterschiedlich verlaufen und auch der zeitliche Abstand, mit dem sie auftreten, variiert. Durch die andauernden Entzündungsprozesse und ständiges Kratzen verdickt sich die Haut an den betroffenen Stellen mit der Zeit und wirkt dann lederartig (Elefantenhaut).
Für viele Betroffene sind der quälende Juckreiz und die sichtbaren Hauterscheinungen sehr belastend. Sie können eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität nach sich ziehen. Der psychische Druck kann zu einer Verschlimmerung der Neurodermitis beitragen und einen Teufelskreis in Gang setzen. Auch außerhalb der akuten Schübe weist die Haut bei Neurodermitis auf eine geschädigte Hautbarriere hin.
Die Hautbarriere sorgt dafür, dass weniger Fremdsubstanzen von außen eindringen und zu viel Feuchtigkeit durch Verdunstung verloren geht (Transepidermaler Wasserverlust). Selbst tägliches Waschen, heißes Duschen oder ein ausgiebiges Baden sorgt dafür, die Haut zu belasten, da Fette gelöst werden und sich nicht zeitnah regenerieren können. Der natürliche Schutzmechanismus der Haut ist daher gestört. Aber nicht nur Wasser, sondern auch zahlreiche weitere äußere Einflüsse wie Medikamente, oder verschmutzte Luft können die Hautbarriere schädigen.
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