Onkologische Behandlung

Wenn Sie wegen einer Krebserkrankung in med. Behandlung sind, beeinflusst dies den Hautzustand. Therapie-Nebenwirkungen lassen sich aber mit einer geeigneten Hautpflege abmildern. Sie wirken zudem unterstützend und stärkend.

Bei der Strahlentherapie ist die Haut entweder das Durchgangsorgan für die Strahlung oder sie reagiert auf die Streustrahlung aus dem Körperinneren. Dabei ist die Schädigung gesunder Zellen nicht zu vermeiden. Es kommt zu einer verzögerten Neubildung von Basalzellen und je nach Strahlendosierung zu reversiblen oder irreversiblen DNA-Schäden. Die körpereigenen, Matrixmetalloproteinasen werden dosisabhängig angeregt und bauen Kollagen ab, die Sebumsekretion verringert sich und die Barrierefunktion der Haut wird gestört. Sichtbare Folge ist eine trockene und gerötete Haut – ähnlich wie beim Sonnenbrand.

Nach der Strahlenschädigung kommt es zu einer verstärkten Zellteilung und die Haut schuppt sich. Die obersten Barriereschichten des Stratum corneums werden abgestoßen. Bei Schädigungen der Haarwurzelzellen fallen die Haare aus. Die Funktion der Schweißdrüsen wird eben-falls eingeschränkt. Durch die radioaktive Strahlung ist die Eindringtiefe allerdings größer und die sichtbare Wirkung tritt später ein. Entzündliche Reaktionen unterschiedlicher Intensität sind die Folge. Im Dekolletébereich reagiert die Haut besonders stark. Ein Brennen und ein Jucken begleiten die Entzündung.